Der achteckige, bereits 1565 nach Plänen von Caspar Vischer auf noch älteren Fundamenten erbaute Glockenturm der kath. Schlosskirche, bei allen als „Schlossturm" bekannt, gehört seit langem zu den Wahrzeichen der Stadt Bayreuth.
Das nahezu Einzigartige an ihm ist, dass sich um die schmale Wendeltreppe im Zentrum des Oktogons nochmals eine fast stufenlose breite Straße für den Warentransport nach oben windet. So störten der Fußgängerverkehr auf der Wendeltreppe und der Lastenverkehr der steuerpflichtigen Bauern, die auf der Rampe ihre Abgaben in die markgräflichen Speicher brachten, einander nicht.
Die zahlreichen Steinmetzzeichen im oberen Aufgang wie auch das interessante Rippengewölbe der zu Ende gehenden Gotik zeugen vom einstigen Baugeschehen und der Meisterschaft der beteiligten Handwerker. Vom liebevoll ausgestatteten Türmerstübchen hoch über der Stadt hat man einen schönen Rundblick bis hin zum Fichtelgebirge und zu den Jurahöhen der Fränkischen Schweiz.
Weitere Informationen zur Historie und Architektur des Schlossturmes sind in nachfolgendem PDF-Dokument zur Geschichte des Schlossturmes, verfasst vom Archivar der Schlosskirche Ludwig Liebst, zusammengefasst.